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Einen zwölfköpfigen internationalen Drogenring hat die Polizei in Oberösterreich gemeinsam mit deutschen und tschechischen Kollegen zerschlagen.

Die Bande dürfte mehrere hundert Kilo qualitativ hochwertige Cannabisprodukte hergestellt und damit rund eine Mio. Euro verdient haben. Das gab die Sicherheitsdirektion am Mittwoch bekannt. Ein Großteil der Verdächtigen stammt aus Vietnam.

Seit Jahresbeginn 2007 gingen immer wieder Hinweise ein, dass einige Vietnamesen einsame Bauernhöfe, Wochenendhäuser und Lagerhallen in Oberösterreich anmieteten. Ungewöhnliche nächtliche Aktivitäten seien dort beobachtet worden, so die Kriminalisten. Die Ermittler konnten schließlich fünf professionell geführte Aufzuchtanlagen für Cannabis in den Bezirken, Schärding, Eferding, Steyr und Perg ausforschen.

Um den hohen Energiebedarf für die Plantagen decken zu können, manipulierte die Bande Stromanlagen und verursachte dadurch einen Schaden von 200.000 Euro. Die Gruppe habe sehr professionell agiert und eine strenge Arbeitsteilung gehabt. Einzelne „Gärtner“ der unteren Ebene seien als Arbeitskräfte regelrecht ausgebeutet worden. Ein Großteil der Cannabisprodukte wurde nach Holland und Deutschland exportiert.

Insgesamt konnte die Polizei zwölf Personen, hauptsächlich vietnamesische Asylwerber, ausforschen. Acht wurden festgenommen, zwei auf freiem Fuß angezeigt. Nach den beiden Hauptverdächtigen, die österreichische Staatsbürger sind, wird noch gefahndet. Gegen sie besteht ein Europäischer Haftbefehl. Die 27 und 37 Jahre alte Männer dürften auch in Deutschland und in Tschechien Cannabis-Aufzuchtanlagen betrieben haben.

(APA) diepresse.com

Von cannabinus

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