„Kiffer sind faul und träge“, dieses weitverbreitete Vorurteil gilt mittlerweile als widerlegt. Man vermutet (es gibt bisher nicht sehr viele Studien zu diesem Thema), dass circa drei bis sechs Prozent der chronischen Konsumenten nach eigenen Angaben zeitweise an diesem Syndrom gelitten haben. Da die chronischen Konsumenten nur eine Minderheit der Konsumenten insgesamt ausmacht, hat man sich mittlerweile aufgrund der verschwindend geringen Anzahl tatsächlicher Fälle darauf geeinigt, das amotivationale Syndrom als „Mythos“ zu bezeichnen. Die „amotivationale Wirkung“ von Hanf scheint auch durchaus kulturell bedingt zu sein, in einigen traditionellen Hanfkonsumgebieten wie Jamaica wird „Ganja“ zum Teil sogar als Motivationsdroge gebraucht. Einige Psychologen gehen davon aus, dass das amotivationale Syndrom eher eine pubertätsbedingte Erscheinung ist und der Hanfkonsum weniger Auslöser als vielmehr Symptom ist.