In Portland (US-Saat Oregon) gibt es das erste Marihuana-Cafe. Registrierte Patienten konsumieren das Rauschmittel dort auf medizinischer Basis.

Foto © Reuters„Norml“-Vertreter Dr. Michael Aldrich raucht schon mal drauf los (Foto von einer Kampagne im Oktober)

Kaum hat Barack Obama die Regeln für den Marihuana-Konsum zu medizinischen Zwecken gelockert, öffnet in Portland das erste Marihuana-Cafe. 20 Minuten nach vier Uhr vergangenen Freitag wurde der erste Joint angezündet und Geschichte geschrieben im Cannabis Cafe in Portland. Es ist das erste Cafe in den USA, wo zu Kaffee und Kuchen ganz selbstverständlich Marihuana geraucht wird.

Marihuana auf medizinischer Basis wohlgemerkt, aber immerhin. Bislang gab es in den USA nur Ausgabestellen für das Rauschmittel, sogenannte „pot clubs“. Doch seit Präsident Barack Obama die Regelung des Marihuana-Konsums auf Rezept lockerte, wollen Kiffer die Grenzen testen.

Allen voran Norml (National Organisation for the Reform of Marijuana Laws), die für eine Legalisierung der Freizeitdroge kämpft. Das Cafe, in einem ehemaligem Stripclub mit Namen Rumpspankers (Hinternversohler) untergebracht, ist eingerichtet wie ein reguläres Cafe. Zugänglich ist es jedoch nur Mitgliedern, die über einen Ausweis für medizinisches Marihuana verfügen.

Signalwirkung?

Die Cafe-Eröffnung könnte Signalwirkung haben. Denn neben Oregon erlauben bereits 14 der 50 Bundesstaaten den Anbau, Verkauf und Konsum von medizinischem Marihuana – darunter Kalifornien, Colorado, Maine und Nevada. Wer an Krebs oder starken Schmerzen, an Angstzuständen oder Ess-und Schlafstörungen leidet, und einen Arzt findet, der ein Rezept ausstellt, kann sich in diesen Bundesstaaten „med pot“ ganz legal besorgen.

Das einzige Problem hatten oftmals die Züchter und Händler. Sie mussten mitunter eine Polizeirazzia über sich ergehen lassen. Denn nach dem Bundesgesetz ist der Cannabis-Anbau und Konsum weiterhin strafbar. Doch seit der Amtsübernahme von Barack Obama ist auch dieses Problem vom Tisch.

All dies lässt Gegner schon die Legalisierung der Droge fürchten. Der konservative Kolumnist George F.Will verglich die Lockerung mit früheren Gesetzesänderungen bei Alkohol, dem Glücksspiel und der Prostitution.

Quelle: kleinezeitung.at

Von cannabinus

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