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Veröffentlicht vom Medienprojekt PSI-TV: www.psi-tv.de unter Creative Commons Lizens (BY-NC-SA) Die Hanfkultur ist in den letzten 150 Jahren weitgehend aus dem Allgemeinwissen der Bevölkerung verschwunden. Umfasste der Artikel „Hanf“ in Meyers Konversationslexikon in 15 Bänden von 1874-1878 insgesamt mehr als vier Seiten, so waren es im Brockhaus in 20 Bänden von 1929-1935 noch eine Seite und im Knaurs Lexikon in 20 Bänden von 1974 nur noch eine halbe Seite. Interessensgruppen aus Wirtschaft und Politik haben diesen Wissensschwund proaktiv mit irreführenden und angstschürenden Falschmeldungen begleitet und befördert. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, behauptete noch im Jahre 2009, Cannabis habe keine medizinische Wirkung . im gleichen Jahr, in dem die größte Organisation von Ärzten in den USA, die American Medical Association (AMA), ihre lange gehaltene Position, dass Cannabis keinen medizinischen Wert hätte, revidiert hatte und ein Jahr nachdem die zweitgrößte landesweite Vereinigung von Ärzten in den USA, den American College of Physicians (ACP), eine Mitteilung herausgegeben hatte, die zu einer „Evidenzbasierten Überprüfung von Marihuana“ aufrief, da man die medizinische Wirkung von Cannabis als erwiesen ansah. Die Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin veröffentlichte in den letzten Jahren hunderte von Abstracts von Studien, die die Wirksamkeit von Cannabis als Medizin untermauern. In den USA hat man wohl unsere Forderungen besser analysiert und verstanden als im eigenen Land. Wer heute in Deutschland seinem Haus eine Wärmeisolation verpasst, der erhält vom Staat dafür Geld (Subventionen). Häufig werden Häuser hierbei mit Styropor (ein aus Erdöl hergestellter Dämmstoff) isoliert. Der nachwachsende und somit nachhaltige Dämmstoff Hanf kommt sehr selten zum Einsatz und wird nicht speziell gefördert, obwohl Dämmstoff aus Hanf im Gegensatz zu Styropor atmungsaktiv ist und somit zu einem besseren Raumklima führt und sich weniger Kondenswasser an den Wänden bildet. Zudem wirkt Hanf als Fungizid und mindert die Schimmelpilzbildung im Gemäuer. Gefordert wird somit von der Hanfparade eine ausschließliche Subventionierung von nachhaltigen Baustoffen wie Produkte aus Hanf. Lange Zeit wurde Papier aus Hanffasern hergestellt. Die Papierproduktion aus Holz wurde erst im vorletzten und vor allem im letzten Jahrhundert üblich. Hätte die Verteufelung des Hanfes nicht stattgefunden und wäre man dem Hanf bei der Papierproduktion treu geblieben, dann würden heute Tausende von Quadratkilometern auf dieser Erde heute noch bewaldet sein und nicht abgeholzt als minderwertiger Boden die Erde verschandeln und die „Klimakatastrophe“ wäre ein paar Nummern kleiner. Die Hanfparade fordert hier eine „Wiedergutmachung“ seitens der Propagandisten der Prohibition.

Von cannabinus

Gebt den Hanf Frei!!!