Cannabisprodukte können bei Patienten mit MS die Beweglichkeit bessern. Dies zeigte eine Analyse von sechs Studien, in denen Patienten entweder ein Hanfpräparat einnahmen oder ein Scheinmedikament. In fünf der Untersuchungen linderte Cannabis Muskelspasmen besser als das Placebo. In den Studien hingen die psychischen Nebenwirkungen des Marihuana-Wirkstoffs vor allem von der erforderlichen Dosis ab.
Die Mitarbeiter der Stiftung Global Neuroscience Initiative in Los Angeles betonen im Fachblatt BMC Neurology aber, dass auch Teilnehmer aus den Placebogruppen über psychische Begleiterscheinungen berichteten. Sie raten, dem therapeutischen Potenzial von Cannabinoiden für Multiple Sklerose mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Quelle: curado.de