Die universelle Hanfpflanze war bis zur Industrialisierung in allen Wirtschaftsbereichen zu finden und auch neben Flachs die Textilfaser für alle Belange. Als Christof Columbus sich nach Amerika aufmachte, waren die Segeln seines Schiffes aus Hanf und seine fleißigen Matrosen in Hanf gekleidet. Levi Strauss kreierte die erste Jeans auf Basis von Hanf und schon im alten China – vor mehr als 10.000 Jahren galt Hanf als wichtiger Rohstoff, der ebenfalls für die Herstellung von Kleidung verwendet wurde. Die Robustheit der Faser sorgte für Stoffe die extrem widerstandsfähig und belastbar waren und noch dazu als sehr verträglich für die Haut galten. Heute empfehlen Ärzte Hanffasern, wenn Menschen an sehr empfindlicher Haut leiden und Allergiker fühlen sich in Hanfstoffen viel wohler, da Hanfanbau auf Chemikalien verzichten kann und die Stoffe resistent gegen Keime sind. Hanfkleidung muss weniger oft gewaschen werden, da sie nicht mit unserem Schweiß reagiert und nach dem Waschen sind die Textilien viel weicher und sehr bequem zum Tragen. Kleidung aus Hanf ist atmungsaktiv und optimal im Tragekomfort, da sie im Sommer kühlt und im Winter wärmt. Es spricht also vieles für Textilien aus Hanf, denn schon beim Hanfanbau kann auf Pestizide und Fungizide verzichtet werden und der nachwachsende Rohstoff wächst auf so gut wie jedem Boden. Böden und Wasser werden geschont – und noch dazu hinterlässt Hanfanbau einen garen Boden, da keine chemischen Dünger benötigt werden. Bezüglich Produktivität muss erwähnt werden, dass im Gegensatz zu Baumwolle beispielsweise, Hanf auf derselben Fläche bis zu 3-mal so viel Textilfasern liefert. Insofern bleiben die Kosten beim Anbau gering! Wer jetzt befürchtet, dass Hanfkleidung nur für „Ökos“ interessant ist, der täuscht sich gewaltig, denn die Fasern können sehr fein gewoben und jegliche Kleidung hergestellt werden. Vom Designer-Anzug bis zur sexy Unterwäsche kann alles auf Hanf basieren. Wirtschaftlich gesehen gewährleistet Nutzhanfanbau unseren Bauern eine neue Einnahmequelle, die nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch enorme Vorteile in sich birgt. Der Hanfclub Tirol fordert: Subventionierung österreichischer Bauern bezüglich biologischen Nutzhanfanbaus! Breite Öffentlichkeitsarbeit über Nutzhanf im Sinne der Nachhaltigkeit und seiner Vorteile als Basis für Textilien! Unterstützung für Österreichische Firmen und Fabriken, die den nachwachsenen Rohstoff Hanf zur Herstellung Ihrer Produkte nutzen!