THC, besser Delta-9-Tetrahydrocannabinol, ist der Hauptwirkstoff der „Cannabisdrogen“ Haschisch und Marihuana. Es entspricht in seiner Wirkung dem körpereigenen Hormon Anandamid. Dieses wird unter anderem ausgeschüttet, wenn wir uns wohl und entspannt fühlen. Dabei werden keine lebenserhaltenden Funktionen wie die Atmung beeinflusst. THC gilt auch als die ungiftigste aller psychoaktiven Substanzen. Im Gegensatz zu Nikotin: bereits zwei Zigaretten können, wenn man sie nicht raucht sondern isst, zum Tode führen.Die folgenden Wirkungen können durch Cannabiseinfluss auftreten:Erwünschte Wirkungen:
- Euphorie bis Entspannung
- Aphrodisierung
- Lach- und Laberflash
Als positiv oder negativ empfundene Wirkungen:
- veränderte Wahrnehmungen aller Sinne und des Zeitgefühls
- Appetitanregung
- Schläfrigkeit
Unerwünschte Wirkungen:
- Missstimmung
- gerötete Bindehäute
- Angst, Panik
- Depressionen
- Schwindel und Übelkeit
- Herzrhythmusstörungen
- Koordinationsstörungen
- Eingeschränkte Gedächtnisleistung
Das Auftreten dieser Wirkungen ist von der Dosis, der Konsumform und der Cannabiserfahrung sowie von Set (Stimmung, Erfahrung und psychischen Zustand der/des Konsumentin/en) und Setting (Umgebung und Umfeld) aber auch dessen Erwartungen abhängig.Im Normalfall wird die Wirkung als angenehm empfunden und hinterlässt keine irreversiblen neuronalen Veränderungen. Es wird diskutiert, dass der Ausbruch von latenten Psychosen und Schizophrenie beschleunigt werden kann. Allerdings liegen hierzu leider keine wissenschaftlich beweiskräftigen Studien vor.