Vor nicht allzu langer Zeit machte sich ein Medizinmann aus dem fernen Ghana auf, das königliche Großbritannien zu besuchen. Ob er mit viel Gepäck reiste, ist uns nicht bekannt. Eines aber wissen wir ganz sicher: Er reiste in Begleitung einer 30 Zentimeter hohen Affenfigur. Diese war geschnitzt aus edlem Holze und gefüllt mit einer mindestens ebenso wertvollen Substanz – mit 666 Gramm Haschisch. Das gefiel den königlichen Beamten gar nicht. Und so verbrachten sie die Affenfigur in ein Lagerhaus nach Dover. Was mit dem Medizinmann geschah, ist uns leider nicht bekannt. Kundige Boten von der SUN wissen jedoch von der grausamen Rache des Medizinmannes zu berichten. Der soll seiner Affenfigur geheimnisvolle Zauberkräfte verliehen haben, um die königlichen Beamten für ihre unwürdige Empfangszeremonie und ihre Unwissenheit zu strafen. Seit jenem Tage sollen nämlich seltsame Dinge im Lagerhaus von Dover geschehen: So falle die Affenfigur urplötzlich vom Regal auf die Köpfe vorbeigehender Beamter, oder sie versperre ihnen einfach den Weg. Und wer gar versucht sei, den „Teufelsaffen“ zu berühren, werde gepeinigt mit Holzsplittern, die sich sofort in seine Haut bohren. Zollsprecher Nigel Knott ist sich ganz sicher, die Affenfigur des reisenden Medizinmannes „ist verwünscht und sehr, sehr gefährlich.“ Wann sich diese Geschichte zugetragen hat, wollt ihr nun wissen? Tja, sicheren Quellen zufolge soll sie sich kurz nach Neujahr anno 2001 ereignet haben. Quelle: dpa vom 3. Januar 2001